Josef Klammer :: CD pieces for synthetic voices
CD pieces for synthetic voices (English version below)
Liner notes by Andreas Felber • MORE

track 1. Beckett Silence • SAMPLE
Finale der Musik zu „BECKETT.SILENCE - ein einziger schrei“ von Ernst Marianne Binder
UA: 11. Mai 2006, Dominikuskapelle Graz Eine Produktion von dramagraz
Regie: Ernst M. Binder
Komposition für Sprachsyntheseprogramme (siehe Musik zu „Das Schweigen“), analoge Stimmen und Pressluft. Komprimierte Luft in drei Pressluftflaschen - drei stumme Akteure aus Stahl mit 200 bar Druck - wird in rhythmischen Sequenzen, synchron zur Sprachkomposition, ins Publikum entlassen. Auf der Zuspiel-DVD befinden sich 4 Spuren. Die erste Spur enthält die Theater-Musik in mono, Spur 2, 3 und 4 die analogen Steuersignale zum Öffnen und Schließen der Magnetventile. Die Luft ist hier nicht nur Trägermedium, sondern macht die Sprach-Musik durch rhythmisch abgegebene Windstöße auch spürbar. Unterschiedliche Luftschichten und Luftbewegungen diffundieren die monophon emittierte Musik in den gesamten Theaterraum.

track 2. The Voice of the Mother 1
track 3. The Voice of the Mother 2
track 4. The Voice of the Mother 3
Auszüge der Bühnenmusik zu „The Voice of the Mother“ von Ernst Marianne Binder
UA: 16. Jänner 2006, Dom im Berg, Graz
Eine Produktion von dramagraz
Regie: Ernst M. Binder
Komponiert aus ca. 150 Schlüssen diverser Chorwerke. copy - paste - merge - combine – delete!

track 5. Das Blaue vom Himmel 1
track 6. Das Blaue vom Himmel 2
track 7. Das Blaue vom Himmel 3
track 8. Das Blaue vom Himmel 4

Auszüge aus der Bühnenmusik zu „Das Blaue vom Himmel“ von Ernst Marianne Binder
UA: 1. August 2005, Next Liberty
Eine Produktion von dramagraz in Koproduktion mit La Strada, int. Straßentheaterfestival Graz
Regie: Ernst M. Binder
Komposition mit Sprachsyntheseprogrammen (siehe „Das Schweigen“) Original Theaterversion in 5.1 Surround Sound, CD-Version in stereo. track

track 9. Ikarus
IKARUS - Ein höheres Wesen“ (Elfriede Jelinek 2002)
Auftragsarbeit des ORF / Ö1 / Kunstradio, „Literatur als Radiokunst“
Erstsendung am 18. Juli 2004
Auch Musik zur interdisziplinären Tanzproduktion „Ikarus“
UA: 22. Juni 2006, ÖSTEREICH TANZ / Festspielhaus St. Pölten
Choreografin: Violanta de Raulino,
Tänzer: Karl Schreiner
Der von Elfriede Jelinek gesprochene Text blieb unverändert, ihre Sprachrhythmik und Sprachmelodie steuerten die aus dem Text-Dokument extrahierten und von einem Sprach-Synthese-Programm gesprochenen Konsonanten und Vokale. Dabei bin ich ähnlich vorgegangen wie bei der Theatermusik zu Jelineks „Das Schweigen“. Ich habe mit Buchstabenfolgen experimentiert, indem ich so lange jongliert habe, bis der Computer für mich kompositorisch verwertbare Bausteine abgeworfen hat.Bei „Ikarus“ war ich radikaler, ich wollte die Originalstimme von Elfriede Jelinek nicht verändern, ich habe lediglich ihre Sprachrhythmik und ihre Sprachmelodie zur Steuerung herangezogen. Zuvor habe ich aus dem Text jeweils die Vokale und die Konsonanten entnommen, Zwischenräume und Satzzeichen blieben erhalten. Die so entstandenen Buchstabenketten, die das Sprachsyntheseprogramm "sprechen" musste, ergaben keinen semantischen Sinn mehr, sie sind scheinbar zufällig angeordnet, sind aber chronologischer Bestandteil des Ikarus-Textes geblieben. Bei der Endfertigung des Ikarus-Stücks lief diese Vokal- und Konsonanten-Spur im Hintergrund; erst durch Lautstärken-Modulation hat Elfriede Jelineks Stimme diese Spuren hörbar gemacht, der Tonhöhenverlauf die Vokal-Spur, der Rhythmus die Konsonanten-Spur. Ich ließ das Werkl laufen, ohne kompositorischen Eingriff, mit wellenartigen Bewegungen der Sonne entgegen!

track. 10 Das Schweigen 1
track. 11 Das Schweigen 2
track. 12 Das Schweigen 3
track. 13 Das Schweigen 4
track. 14 Das Schweigen 5
track. 15 Das Schweigen 6
track. 16 Das Schweigen 7
track. 17 Das Schweigen 8
track. 18 Das Schweigen 9
track. 19 Das Schweigen 10
track. 20 Das Schweigen 11

Bühnenmusik zu „Das Schweigen“ von Elfriede Jelinek
UA: 19. Oktober 2003, eine Produktion von dramagraz, in Koproduktion mit Literaturhaus Graz, OK Centrum Linz, Landestheater Linz, Festwochen Gmunden
Regie: Ernst M. Binder
Nach dem archaischen Prinzip der Klangfindung habe ich Sprachsynthese-Software (TTS - Software = Text To Speech) auf ihre phonologisch - musikalischen Inhalte untersucht. Diese Sprach-Prothesen habe ich mit Buchstaben und Buchstabenfolgen gefüttert und aus den generierten Klängen phonogene Musikstücke entworfen, die dem natürlich gesprochenen Bühnen-Wort gegenüberstehen. Oder: Die ursprüngliche Aufgabe von TTS-Software ist es, eingegebene Texte in möglichst hoher Qualität akustisch wiederzugeben. Beim Versuch, aus den semantisch sinnlosen Wörtern und Sätzen (z. B.: odulijamuo, bibibibe, gtogtogto, tockt, hoanseihoa etc.) semantisch sinnvolle Wörter und Sätze zu sprechen, entstanden Bausteine zur kompositorischen Weiterverarbeitung.

track. 21 CD-Q
Eine Komposition von Josef Klammer für das Q LTMAHL von Werner Hofmeister.
CD-Q ist quasi ein Geflecht aus unterschiedlichen Klang-Quellen quer durch die akustische Qualität und Quantität des Konsonanten Q. Verwendete Klänge und Modulationen:
> Frösche (Ursprung des onomatopoetischen Wortes "QUAKEN")
> Akustische Umsetzung der Buchstabenfolgen QUA, QUE, QUI, QUO, QUU, QUÄ, QUEU, QUÖ, QUÜ etc. durch einen Stimmengenerator.
> QUA QUA-Effekt eines Wah Wah - Pedals.
> Extrahierung der "Q"s aus diversen Nachrichtensendungen des ORF und Verdichtung zu einem Klangteppich.
> "Quellen", einziges Wort mit "Q", aus einem Interview mit Erich Honecker, Frühjahr 1990, CD-Audio, "Das war mein Lebensexil" Gesamtlänge 67:53, LC 6464, Prod. Nr: 020 "Nebelhorn Musik" Berlin 1990.
> "Entschuldigen Sie bitte, falsch verbunden": unfreiwillige Klangspenden unbekannter Österreicher(Innen), deren Familien- oder Firmenname mit einem "Q" beginnt. Erzeugung von Melodien durch konsequentes chronologisches Aneinanderreihen dieser Anfangskonsonanten.

track 22. Der Sturz 1
track 23. Der Sturz 2
track 24. Der Sturz 3

Theatermusik zu "DER STURZ" ("PAD") von Biljana Srbljanovi?
Deutschsprachige Erstaufführung am 26. Jänner 2002 Stadttheater Klagenfurt / Studio im Kucharhof Frei bearbeitet und inszeniert von Zdravko Haderlap
Diese Musik ist ein Versuch, den durch die Übersetzung verloren gegangenen Klang der Serbischen Sprache zu kompensieren und darüber hinaus Synergien mit dem Klang der Deutschen Sprache, dem Bühnenwort zu schaffen. Das verwendete Material sind Vokale und Konsonanten, extrahiert aus einer Hörkassette eines Serbisch-Sprachkurses für Anfänger. Dieses Granulat - bar jeglicher Semantik - wurde zuerst zu kleinen Clusters verarbeitet und dann durch Überlagerung, Morphing und Schnitt zu einer Komposition zusammengeführt.

track 25. Entschuldigen Sie bitte, falsch verbunden - Jingle 1
track 26. Entschuldigen Sie bitte, falsch verbunden - Jingle 2
track 27. Entschuldigen Sie bitte, falsch verbunden - Jingle 3

Drei Jingles zum Europäischen Kulturmonat Linz, 1998 Auftragswerk des ORF / Kunstradio / Transit Unbekannte Linzerinnen und Linzer, deren Vor - oder Familiennamen Fragmente der Wortfolge „ Europäischer Kulturmonat Linz - September 1998“ enthalten, wurden von mir angerufen und gaben beim Nennen ihres Namens am Telephon ihre unfreiwil - ligen Klangspenden ab. Die entsprechen - den Buchstaben und Silben wurden von mir zu diesen drei Jingles montiert.

track 28. Made in Hong Kong
Signation zum Projekt und zu drei Radiosendungen „Made in Hong Kong“
Ein Projekt von Joachim Baur und Josef Klammer - Werkstadt Graz, steirischer herbst, ORF / Ö1 / Kunstradio, 1995-97
Als Ausgangsmaterial für die Signation diente der zufällig auf einem Micro-Sampling-Chip gefundene Gesang einer kantonesischen Fließbandarbeiterin. Solche Chips werden vor dem Verlassen der Fabrik auf diese Art und Weise geprüft, bevor sie in Sprechpuppen, Glückwunschkarten oder Scherzartikeln ihre Anwendung finden.

track 29. Das Fest • SAMPLE
Bühnenmusik (2. Szene) zu „Das Fest“ von Klaus Rohleder
UA: 2. Oktober 1994, Kammerspiele Gera.
Regie: Ernst M. Binder
Montiert aus Fragmenten von Chor- und Gesangswerken diverser Singegruppen und Musikvereinigungen, gefunden im Schallarchiv der Wissenschaftlichen Allgemeinbibliothek der Stadt Gera.
Essenzen aus folgenden Langspielplatten der ehemaligen DDR:„Berufs- und Volkskunstschaffende der Deutschen Volkspolizei“, Singegruppe „Oktober-Klub“, „Festival des Politischen Liedes 1970, 71 u. 74“, „Unser Lied - unser Leben“, „15 Jahre Singebewegung“ und „Märsche und Lieder der Deutschen Volkspolizei“

track 30. Goldstimme
Goldstimme E.G. Radio 3 (Kurzfassung) Originallänge: 00:13:12,
Erstsendung am 8. September 1994, Auftragsarbeit des ORF / Ö1 / Kunstradio, angeregt durch Heidi Grundmann
Die "sonorste Stimme" im Äther lieferte das akustische Grundmaterial für diese Radiokomposition. Es ist die Stimme von Ernst Grissemann, die sich wie keine andere als "die Radiostimme" in das kollektive österreichische Hörergedächtnis eingeprägt hat. Für "Goldstimme" habe ich aus archivierten Radiobeiträgen eine Essenz von ca. 500 Stimmfragmenten herausgefiltert und digitalisiert. Diese Stimmpartikel, geordnet nach ihrer Perkussivität, ihrer Melodik oder ihrer Timbres, ergaben die Bausteine für die Komposition.


English:

track 1. Beckett Silence
Finale for the music to “BECKETT.SILENCE – ein einziger schrei” by Ernst Marianne Binder Première: May 11, 2006, Dominikuskapelle Graz A production of dramagraz
Director: Ernst M. Binder
Composition for language synthesis programs (see music to “Das Schweigen”), analogue voices and compressed air. Compressed air in three compressed air cylinders – three silent steel actors at a pressure of 200 bar – is released into the audience in rhythmic sequences, synchronised with the language composition. There are four tracks on the insert DVD. The first track contains the theatre music in mono, track 2, 3 and 4 contain the analogue control signals to open and close the solenoid valves. In this case, the air is not just a carrier medium but also allows the audience to feel the language music by means of rhythmically emitted gusts of wind. Different layers and flows of air diffuse the monophonically emitted music throughout the theatre.

track 2. The Voice of the Mother 1
track 3. The Voice of the Mother 2
track 4. The Voice of the Mother 3

Excerpts from the stage music for “The Voice of the Mother” by Ernst Marianne Binder
Première: January 16, 2006, Dom im Berg, Graz a production of dramagraz
Director: Ernst M. Binder
Composed from approx. 150 endings of various chorals. copy - paste - merge - combine - delete!

track 5. Das Blaue vom Himmel 1
track 6. Das Blaue vom Himmel 2
track 7. Das Blaue vom Himmel 3
track 8. Das Blaue vom Himmel 4

Excerpts from the stage music to “Das Blaue vom Himmel” by Ernst Marianne Binder
Première: August 1, 2005, Next Liberty a production of dramagraz in coproduction with La Strada - Int. Street Theatre Festival, Graz
Director: Ernst M. Binder
Composition with language synthesis programs (see “Das Schweigen”) Original theatre version in 5.1 Surround Sound, CD version in stereo.

track 9. Ikarus
Ikarus – Ein höheres Wesen / Icarus – a higher being (Elfriede Jelinek 2002)
Commissioned by ORF / Ö1 / Kunstradio, “Literatur als Radiokunst” first broadcast on July 18, 2004 Also music for the interdisciplinary dance production „Ikarus“ Premiere: June 22, 2006, ÖSTERREICH TANZ / Festspielhaus St. Pölten Choreography: Violanta de Raulino, dancer: Karl Schreiner The text spoken by Elfriede Jelinek remained unchanged, her speech rhythm and melody controlled the consonants and vowels extracted from the text document and spoken by a language synthesis program. The methodology was similar to the theatre music for Jelinek’s “Das Schweigen”. I experimented with sequences of letters by juggling them until the computer threw up building blocks that I could use for the composition. For “Icarus” I was more radical, I did not want to change the original voice of Elfriede Jelinek, I just used her speech rhythm and melody as a control. To begin with, I extracted the vowels and the consonants from the text, preserving the gaps and punctuation. The resultant chains of letters to be “spoken” by the language synthesis software no longer produced any semantic meaning, they appear to be random in their arrangement, but are still an integral chronological part of the Icarus text. In the final production of the Icarus piece, this vowel and consonant track was running in the background; modulation of volumes actually made these tracks audible: pitch for the vowel track and rhythm for the consonant track. I let the work run – without intervening with any composition – with wave-like movements towards the sun!

track 10. Das Schweigen 1
track 11. Das Schweigen 2
track 12. Das Schweigen 3
track 13. Das Schweigen 4
track 14. Das Schweigen 5
track 15. Das Schweigen 6
track 16. Das Schweigen 7
track 17. Das Schweigen 8
track 18. Das Schweigen 9
track 19. Das Schweigen 10
track 20. Das Schweigen 11

stage music for “Das Schweigen” (“The silence”) by Elfriede Jelinek
Première: October 19, 2003 a production of dramagraz in coproduction with the Literature House Graz, OK Center Linz, State Theatre Linz: Festival weeks Gmunden
Director: Ernst M. Binder
According to the archaic principle of sound localization I analyzed speech synthesis software (TTS - Software = Text To Speech) with regard to its phonological - musical contents. I recorded letters and letter sequences into these speech prostheses and designed phonogenetic musical pieces from the generated sounds which are in opposition to the natural articulated stage expression. In other words: The primary task of the TTS software is to render input texts at the highest audio quality possible. The endeavor to vocalize semantically cogent words and sentences with the semantically nonsensical words and sentences (e. g. odulijamuo, bibibibe, gtogtogto, tockt, hoanseihoa etc.) resulted in building blocks for additional compositional processing.

track 21. CD-Q
A composition by Josef Klammer for Werner Hofmeister’s Q LTMAHL.
CD-Q is a kind of mesh of different sound sources right across the range of acoustic quality and quantity of the consonant Q. Sounds and modulations used:
> Frogs (origin of the onomatopoeic word “QUAKEN” / “CROAK”)
> Acoustic implementation of the sequences of letters QUA, QUE, QUI, QUO, QUU, QUÄ, QUEU, QUÖ, QUÜ, etc. with a voice generator.
> QUA-QUA effect of a wah-wah pedal.
> Extraction of the “Q”s from various ORF news broadcasts and compression to form a “carpet of sound”.
> “Quellen” (sources), the only word beginning with “Q” in an interview with Erich Honecker, spring 1990, CD audio, “Das war mein Lebensexil” (That was my life exile), total length 67:53, LC 6464, prod. No: 020 “Nebelhorn Musik” (foghorn music), Berlin 1990.
> “Entschuldigen Sie bitte, falsch verbunden” (Sorry, wrong number): unintentional acoustic donations from unknown Austrians whose family or company name begins with a “Q”. Generation of melodies by means of consistently stringing these initial consonants together in chronological order.

track 22. Der Sturz 1
track 23. Der Sturz 2
track 24. Der Sturz 3

Theatre music for “DER STURZ” (“PAD”/“THE FALL”) by Biljana Srbljanovi?
German-language première on January 26, 2002 Stadttheater Klagenfurt / Studio im Kucharhof Freely adapted and staged by Zdravko Haderlap This music is an attempt to compensate for the sound of the Serbian language lost in translation and, above and beyond that, to create synergy effects with the sound of the German language, the spoken stage word. The material features vowels and consonants extracted from an audio cassette of a Serbian language course for beginners. These granules – devoid of all semantics – were initially processed into small clusters and then combined to create a composition by means of superimposition, morphing and editing.

track 25. Sorry, wrong number Jingle 1
track 26. Sorry, wrong number Jingle 2
track 27. Sorry, wrong number Jingle 3

Three jingles for the European Culture Month in Linz, 1998 Commissioned by ORF / Kunstradio / Transit
I called unknown inhabitants of Linz whose first or last name contains fragments of the sequence of words “Europäischen Kulturmonat Linz – September 1998”, who then supplied unintentional acoustic donations when they gave their name on the phone. I then assembled these letters and syllables to create three jingles.

track 28. Made in Hong Kong
Signature tune for the project and for three radio programmes “Made in Hong Kong”
A project by Joachim Baur and Josef Klammer – Werkstadt Graz, steirischer herbst , ORF / Ö1 / Kunstradio, 1995-97
The base material for the signature tune was the singing of a Cantonese assembly-line worker that was found by chance on a micro-sampling chip. Such chips are checked in this way before they leave the factory before being built into speaking dolls, greetings cards or joke articles.

track 29. Das Fest
Stage music (scene 2) to “Das Fest” by Klaus Rohleder
Première: October 2, 1994, Kammerspiele Gera.
Director: Ernst M. Binder
Assembled from fragments of choral and vocal works performed by various groups of singers and music clubs, found in the audio archives of the General Science Library of the city of Gera.
Essences from the following LPs from the former GDR: “Berufs und Volkskunstschaffende der Deutschen Volkspolizei”, Singegruppe “Oktober-Klub”, “Festival des Politischen Liedes 1970, 71 u. 74”, “Unser Lied - unser Leben”, “15 Jahre Singebewegung”, and “Märsche und Lieder der Deutschen Volkspolizei”

track 30. Goldstimme
Goldstimme E.G. Radio 3 (abridged version) Original length: 00:13:52, first broadcast on September 8, 1994, Commissioned by ORF / Ö1 / Kunstradio, inspired by Heidi Grundmann
The “most sonorous voice” on the airwaves provided the acoustic raw material for this radio composition. It is the voice of Ernst Grissemann, that has ingrained itself like no other as the “voice of radio” in the memory of Austrian listeners. For “Goldstimme” (golden voice) I filtered and digitised an essence of approximately 500 voice fragments from archived radio broadcasts. These voice particles, sorted by percussivity, melodic pattern or timbre, provided the building blocks for this composition.

Thanks to: Ernst M. Binder, Heidi Grundmann, Pfarrer Hermann Glettler - Andrä Kunst, Horst Gehard Haberl, Zdravko Haderlap, Elfriede Jelinek, Gerhard Melzer - Literaturhaus Graz, Violanta de Raulino, Rowohlt Verlag GMBH, Rene Rabensteiner - Fa. Linde Gas, Alexandra Rollett, Geari Schreilechner, Andrea Speetgens, SVOX - Zürich, Werkstadt Graz, Elisabeth Zimmermann, Christiane Zintzen All compositions by Josef Klammer © 1994 - 2006 Austro Mechana / AKM Copyright „Ikarus - ein höheres Wesen“: Elfriede Jelinek 2002 Right of publishing: Rowohlt Verlag GMBH http://www.rowohlt.de Mastering: Josef Klammer Art Work: Yusif Malat Production: dramagraz, 2006 http://dramagraz.mur.at Translation: Richard Watts, http://www.translations.at/ Photos: Ernst M. Binder, Josef Klammer



top